Komplexe PTBS Traumabewältigung heftige Gefühle- noch jemand da?

  • Hallo,

    Gerade habe ich dieses Forum entdeckt. Leider nicht früherer..nun wollte ich mal reinhören, ob ich andere finde die gerade in einer ähnlichen Sitiation sind.


    Ich habe eine komplexe Traumafokfestörung und war lange in Behandlung. Diese wurde nun mit einer sehr, sehr heftigen Konfrontation beendet. Seit Mai stehe ich alleine da und kämpfe mich durch das was folgte..aber jetzt ist es gerade irgendwie sehr schwer.


    An alle die neu dabei sind. Jede Ursache ist anders, manchmal helfen kurzzeitige Therapien, oft muss zb sich nicht konfrontiert werden!


    würde mich so freuen jemanden zum Austausch zu finden!

    Gruss Nova:flower2:

  • Hallo Nova,


    ja, wir sind noch da und aktiv! :) Wir nehmen nur zur Zeit keine neuen Mitglieder auf. Du kannst hier gerne schreiben, beachte aber bitte, dass Du in einem öffentlichen Bereich schreibst. Gib bitte keine personenbezogenen Informationen, Daten, Namen oder ähnliches an.

    Sicher werden wir das Forum bald auch wieder für Neuzugänge öffnen. Bis dahin bitte ich um Geduld.


    Liebe Grüße

    Andrea

    Liebe Grüße

    Andrea:blume schmetterling:



    The mind is not a book to be opened at will and examined at leisure.

    (Der Geist ist kein Buch, das man nach Belieben öffnen und in aller Ruhe untersuchen kann)

    Severus Snape

  • Hallo Andrea,

    Achso, ist das ein geschlossenes Forum?
    Ok. Ja ich suche jemanden zum Austausch über die Symptome. Ich war sehr lange in Therapie, die nun beendet wurde. Und das sehr heftig. Ich bin schwerst traumatisiert und wurde nun fast zwei Jahre ununterbrochen konfrontiert mit anschließendem totalen Kontaktabbruch durch den Therapeuten. Dadurch kann ich ihn nichts mehr fragen und fände auch nicht akut jemand neues. Es ging um zwei verschiedene Themen gleichzeitig. Die Symptome steigern sich seitdem permanent.

    Ich finde dazu nirgendwo Informationen. Einfach zu lesen oder zu wissen das es normal ist wäre gut. In Büchern steht es sei unangenehm, was leicht untertrieben ist. Es kann ja auch sein, dass bei jedem die Gefühle anderes auslösen, nur komisch wäre es schon, da ansonsten so viel identisch ist.


    Mit dem was ich hier schreibe möchte ich keinem Angst vor Therapie machen, es geht bei mir wie beschrieben um sehr vieles und schon kleinste Konfrontationsversuche hatten mir schon immer die Schuhe ausgezogen. Das muss vielleicht gar nicht immer so sein.


    Vielleicht kennt Ihr das Gefühl immer zum Arzt zu wollen, zur Beruhigung- das wäre mir gerade gar nicht möglich- es ist komplett gekippt, ich will auf keinen Fall einen Arzt sehen..und das macht dann das man das mit sich ausmacht.


    Normalerweise habe ich auch nie Ratgeberbücher lesen können, aus Angst vor Triggern, jetzt hab ich drei bestellt und darin gesucht Ob da etwas steht..



    Würde mich sehr freuen wenn ich jemanden fände der das auch erlebt oder bereits hinter sich hat..


    Bitte keine Triggerantwort mit Mutmaßungen zu meinen Themen oder so, ich wurde schon,al in einem anderen Forum gefragt was genau bei mir als Ursache rausgekommen sei, da ging es um Therapie allgemein, aber da will ich gar nicht drüber schreiben.


    Viele Grüße

  • Hallo Nova,


    was Du beschreibst sind für mich Hinweise, dass Du sehr schlimme Dinge erlebt haben musst und vermutlich nicht die besten Erfahrungen mit Bezugspersonen und Autoritäten gemacht hast.

    Von daher ließe sich für mich verstehen, warum Du auf Konfrontation und bei der Beendigung der Therapie, egal durch wen, gewisse Verlustängste bekommst und sich daraufhin die Symptome steigern.


    Ich könnte jetzt weiterschreiben, aber Für Kontaktabbruch durch den Therapeuten ganz unterschiedliche Gründe geben, die zwingend mit Dir zu tun haben müssen, sie können, aber sie müssen nicht. Weiterschreiben finde ich schwierig, weil nur durch Vermutung und ohne nähere Informationen, wäre alles Mutmaßung.


    Ich habe in meinen Jahren 2 mal einen abrupten Kontaktabbruch erlebt, bei denen sich mein Gegenüber vollkommen verweigert hat, noch einmal mit mir zu sprechen. Erst war es meine ambulante Psychiaterin, die ich schon viele Jahre kannte und wir kamen immer gut aus. Ich konnte keine Gründe feststellen und es machte mich wahnsinnig. Denn ich suchte die Gründe nur bei mir selbst. Ich verstand die Welt nicht mehr. Meine Versuche, das zu klären waren vergebens. Meine Therapeutin machte mich dann darauf aufmerksam, dass die Ärztin vielleicht ganz persönliche Gründe habe und nicht darüber sprechen könne. Das könnte ja sein, aber dann hätte sie mir doch irgendwie etwas sagen können, damit ich verstehen hätte können, sie hätte sich ja nicht gleich offenbaren müssen. Naja, ich versuchte es zu akzeptieren, aber Tatsache ist, dass ich bis heute daran denke und immer noch das Bedürfnis habe, mit ihr zu reden, denn ich fühlte mich durch ihr verhalten sehr verletzt und gekränkt. Wir hatten uns immer gut verstanden, und dann so etwas.


    Die zweite Ärztin, die so einen plötzlichen Kontaktabbruch gemacht hat war in der Klinik ( Psych ). Sie war dort meine zuständige Stationsärztin. Auch mit ihr verstand ich mich recht gut. Sie hatte mir Gespräche a geboten, was ich dankend annahm, denn es ging mir sehr schlecht. Nach ein paar Gesprächen brach si plötzlich abrupt ab. Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um von ihr das Warum beantwortet zu bekommen, ging bis zum Chefarzt, aber keine Chance. Und das Schlimme war, dass wir uns ja noch einige Wochen täglich begegnet sind. Sie drehte den Kopf zur Seite und grüßte mich nicht einmal mehr. Ich habe es nicht verstehen können und jede Begegnung war eine Ohrfeige für mich. Ich habe keine Ahnung, wie ich das ausgehalten habe, aber es war ganz schrecklich. Als ich wieder etwas klarer sehen konnte, habe ich erkannt, dass das Problem tatsächlich bei ihr lag. Durch irgendetwas war sie wohl mit eigenen Geschichten konfrontiert worden.


    Ich meine, das kann ja passieren, aber ein plötzlicher Kontaktabbruch, wie ich ihn mit diesen beiden Ärztinnen erlebt habe, ist aus meiner Sicht keine gute Lösung, es ist eigentlich gar keine Lösung. Zumal das gerade in frühere Wunden schlägt. Da ist so ein Abbruch ohne Begründung kaum zu verkraften.


    Bin mir unsicher, ob Du Denn Abbruch Deines Therapeuten ähnlich erlebt hast, und ob Du mit dem, was ich geschrieben habe, etwas anfangen kannst, aber ein Versuch ist es wert.


    LG Sandkorn

  • Hallo Sandkorn,


    danke für deine Antwort. der Abbruch gehörte zusammen zu einer Konfrontation die in massivem Maße stattfand aber nicht um Bindung ging, und der Kontaktabbruch war dann der Höhepunkt davon. Vorher wurde ich absichtlich isoliert. Das bedeutet, ich habe seit drei Jahren wirklich niemanden mehr, lebe allein und habe auch niemanden um einfach mal über etwas anderes zu reden. Weihnachten und Silvesrer habe ich dieses Jahr noch schwerer erlebt als sonst. Ich habe auch extra nicht geschmückt. Da Familie und Freunde als nicht gut eingeschätzt wurden.


    Mein Therapeut ist jetzt in Rente. Er hat aber noch ein halbes Jahr verlängert, um das mit mir machen zu können- sehr nett. Mir wird all mögliches Zeug erzählt vom Hausarzt, der das mitmacht. Er hat noch nie irgendeinen Bericht erhalten in all den Jahren...er weiß auch nicht was das für eine Therapieform war...und nur noch telefonisch, da ich dort nicht mehr drangenommen werde. Wenn ich anrufe, um mich anzumelden zur Sprechstunde ist nur die Vertretung da, mein Arzt nicht, oder es sind schon zu viele auf der Liste, sie können keinen mehr annehmen..also haben sie quasi beide zusammen abgebrochen. Der Hausarzt hatte mir vorher noch gesagt er sei ja weiterhin da, zu ihm könne ich komme und er sei ja über alles im Bilde und ich müsse mich dann nicht groß erklären. Und hat es dann quasi sofort unmöglich gemacht.


    Die körperlichen Symptome sind sehr schlimm. Ich gehe halbtags arbeiten, kann mir auch Tage flexibel ins Homeoffice legen und schaffe auch mit Panikattacke zu arbeiten- aber jetzt...seit vier Wochen Klüngel ich rum, abends bin ich fix und fertig und weiß überhaupt nicht wie ich es überhaupt geschafft habe. Mache krank, dann gehe ich hin und breche ab, den nächsten Tag mache ich Homeoffice, das funktioniert dann wieder gut...Aber wenn ich dort nicht mehr hinschaffe bin ich wirklich sofort komplett allein und spreche gar keinen mehr. Es ist wie ein letzter Halt. Denn es kriegt ja auch niemand mit was hier allein mit mir ist, ist alles komplett selbstverantwortlich.


    Ich hatte ganz oft wegen dem ein oder anderen überlegt zum Arzt zu gehen, also nur um ein Symptom zu behandeln, ein Medikament dagegen im Haus zu haben..als Sicherheitsgefühl. aber dann hört es auf oder unterbricht ein paar Tage und ich denke vielleicht ist es weg. Gestern Abend waren die Körperschmerzen so schlimm, dass ich beim Zähneputzen gekrümmt am Waschbecken stand und michnicht mehr bewegen konnte. Ich habe seit dieser letzten Konfrontation ganz heftige Migräne. Damit hatte ich noch nie ein Problem. Ein Medikament dagegen habe ich nicht. Um das zu kriegen müsste eine aufwendige neurologische Untersuchung gemacht werden, da es so viele Arten gibt und entsprechend viele Mittel, sagte mir jemand. Und ich kann mir das gerade einfach alles nicht geben..


    Und nochmal falls jemand liest: das muss nicht darauf hinauslaufen. Oft wiederholen sich eher Symptome die man schon einmal hatte und danach ist es besser.


    Der Abbruch war im Mai. Bis August war ich stinkwütend, das das alles überhaupt gemacht worden ist usw, wir hatten andere Absprachen über die atherapieinhalte getroffen, und hatte gewollt, dass der Therapeut sich erklärt. Zu der Zeit „funktionierte“ noch alles, arbeiten, einkaufen gehen, mich selbst beruhigen. Dann kam eine große Traurigkeit und jetzt komme ich mir eher depressiv vor, habe permanente Psychosomatik..aber ich fühle. Also gleichzeitig. Möchte am liebsten nichts hören und nichts sehen. Montag kommt jemand die Heuzung ablesen und davor habe ich einen Horror. Ich versuche Ordnung zu machen und schaffe es nicht gut.Die Wut war gewollt und ist in dem Fall gesund.


    was ich daran schlecht aushalten kann ist nicht zu wissen, wo nun der Tiefpunkt ist und ab wann es wieder besser wird und sich nicht mehr steigert..


    ich meditiere und mache verschiedenen Selbstheilungsaktivierungen. Das hilft aber meist nur sehr kurz.bzw. Nur solange ich es gerade ausführe.

  • Hallo Nova,


    hast Du es mal über den sozial-psychiatrischen Dienst versucht?

    Schau doch mal oben im Reiter "Notfallhilfen" nach, ob Du da etwas für Dich findest.


    Liebe Grüße

    Andrea

    Liebe Grüße

    Andrea:blume schmetterling:



    The mind is not a book to be opened at will and examined at leisure.

    (Der Geist ist kein Buch, das man nach Belieben öffnen und in aller Ruhe untersuchen kann)

    Severus Snape

  • Hallo Nova,


    Du hast da wirklich sehr schlimme Erfahrungen gemacht und das Handeln Deines Therapeuten und Deines Arztes klingt nicht einfühlsam und auch nicht professionell. Es tut mir leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest.

    So fallen gelassen zu werden, nachdem man sich jemandem komplett geöffnet hat, fühlt sich schrecklich an. Ich frage mich, ob das Handeln des Therapeuten tatsächlich fachlich zu begründen ist. Das können vielleicht andere Therapeuten oder eine Ethikkommission beurteilen.


    Ich kann mir vorstellen, dass es Dir schwer fällt, noch einmal Vertrauen zu einem Therapeuten/Arzt aufzubauen.


    Da ich ebenfalls eine sehr schlechte Erfahrung im therapeutischen Bereich hinter mir habe, kann ich sagen, es lohnt sich, sich neu zu orientieren. Das Verhalten Deines Arztes ist seltsam und belastend für Euer Vertrauensverhältnis. Das ist keine Grundlage für eine Weiterbehandlung. Du bist es wert, als Mensch und Patient gesehen und behandelt zu werden! Also wäre meine Idee, sich schleunigst einen neuen Arzt zu suchen.


    Dabei ist es aber wichtig, zu kommunizieren, was Du als Patientin brauchst, fürchtest und erwartest (Professionalität, Kommunikation über die Verfahrensweisen, sowie Wahrung Deiner Grenzen und der fachlichen Grenzen in jeder Beziehung).
    Dann kann man zwar auch nicht mehr so wie früher vertrauen, aber das muss man auch gar nicht, um zusammen in vorher definierter Weise zu „arbeiten“. Bei mir war es außerdem hilfreich, mir nur noch Frauen als Helfer zu suchen.


    Was Du bezüglich Deiner Symptome beschreibst, hört es sich nach einer Retraumatisierung an, die vielleicht durch den Kontaktabbruch geschehen ist. Eine PTBS hat ja eine gewisse Latenzzeit, bevor die Symptome immer stärker werden.

    Ich finde Andreas Tipp oben gut: versuchen, über den Sozialpsychiatrischen Dienst nach einer geeigneten Therapie in Deiner Nähe suchen.

    Ich wünsche Dir alles Gute !


    Chaos1981

  • Hallo Nova,


    mir scheint es so, dass dieser Therapeut nicht nur überfordert ist, sondern auch nicht weiß, wie er einen Abschluss mit Dir hinkriegen könnte. Möglicherweise, hat er Angst, dass Du diesen Abschied nicht verkraften könntest. Um dem Abschied und um Deinen Reaktionen zu entgehen, weil das vielleicht weniger schlimm sein könnte, für Dich UND für ihn, bricht er lieber ab, als dass etwas eskaliert. Und dieser Hausarzt scheint ebenso überfordert zu sein, sonst hätte er seine Zusage nicht zurück genommen. Oftmals ist der Grund für Abbruch nicht beim Patienten zu suchen, sondern beim Arzt/ Therapeut. Das Problem ist, denke ich, dass die wenigsten Behandler das zugeben können und dazu stehen können.


    Aber sei es, wie es will, ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nichts erzwingen konnte. Je mehr ich versucht habe, eine Klärung zu erreichen, desto mehr haben sich die Ärztinnen verweigert.

    Meine Therapeutin meinte, das müsse ich akzeptieren, na toll, dachte ich, und als ich merkte, dass ich da gerade meine ganze Kraft in den Wind schieße, war es schon zu spät, plötzlich stand ich mitten in einer Krise, aus der ich mich nur schwer erholt habe. Von daher kann ich Dir nichts anderes sagen, als: Versuche den Focus auf Dich und Dein weiterkommen zu legen und nicht das Verhalten dieser Menschen. Das heißt im Klartext, suche Dir neue Menschen, einen Therapeuten/in und einen Hausarzt. Und schau, was für Fachärzte Du brauchst. Mach Termine und schau, dass Du so wieder Fuß fassen kannst. Das ist schrecklich anstrengend und scheint manchmal unmöglich zu sein, aber es ist Dein Leben, Dein Weg und Deine eigene Verantwortung, das kann Dir leider niemand abnehmen.


    Eine andere Möglichkeit sehe ich da leider nicht. Ich weiß, dass das sehr hart ist und Dir sicher nicht schmecken wird, aber ich es bringt ja nichts, etwas zu beschönigen, das hilft Dir nicht weiter.


    Sozialpsychiatrischen Dienst, wie es Andrea vorgeschlagen hat, finde ich sehr sinnvoll. Ich selbst finde den sehr hilfreich.

    Ansonsten fände ich es sehr wichtig, die Isolation aufzubrechen, denn wenn Du nur ganz allein bist, ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen, dann kann das aus meiner Sicht nicht gut gehen, denn um so eine gewählte Isolation zu leben bedarf es einer starken Persönlichkeit und einer menge Kraft. Selbst dann glaube ich, dass es nicht wirklich gut ist. Da würde ich mich mal auf den Weg machen, neben der Arzt- und Therapeutensuche.


    Weiter kann ich gerade nicht einsteigen, tut mir leid.


    LG Sandkorn

  • Hallo Andrea

    Daran habe ich auch schon gedacht, ich habe alles mögliche geggogelt. Der Kontaktabbruch ist eine Therapieform, die einen sehr weit bringen kann, wenn man sie aushält. Ob ich jetzt gerade noch aushalten muss oder es nicht mehr ok ist, das wäre gut zu wissen.


    Da mein Hausarzt noch so relaxt reagiert meine ich es sei immernoch ok. Wenn er meinen würde ich bräuchte Hilfe, müsste er ja sagen ich möge zu jemand anderem gehen, oder ins KH oder so?! Ich war im Sommer bei zwei anderen Ärzten. Da als die Wut in Trautigkeit wechselte und beide sagten sie bräuchten den Bericht um meine Situation einschätzen zu können und zu wissen, was gemacht wurde. Sie möchten nicht in Wien vielleicht noch laufende Behandlung eingreifen. Einer lächelte so als ich erzählte was sie in den Monaten davor mit mir gemacht haben, das war sehr unschön. Und da er lächelte war ich danach wieder geruhigter irgendwie, da das eigentlich nicht zum Lächeln ist.


    Da wird ja jetzt gesagt sie seien nicht da. Und noch dazu heißt es ja es gab noch nie eigenen Zwischenbericht, obwohl der Hausarzt sonst immer darauf verwiesen hat und sagte er sei gerade im Bilde.

  • Hallo Chaos 1981


    wenn ich wüsste ich gehe irgebdwohin und kann ein bisschen schildern, was mit mir ist und man weiß das einzuordnen, dass es darüber dann wirklich ein Gespräch gibt, dann würde ich es wollen. Ich habe auch schon immer wieder überlegt in ein KH zu gehen, einfach um diese Situation hier täglich nicht überstehen zu müssen- aber vielleicht geht es da gerade drum? Das durchzustehen. Und wenn ich jetzt Hikfe einschalte unterbreche ich die Chance auf Erfolg?!


    Meine Erfahrung ist aber eher, dass man wirklich wieder von vorne beginnen muss, ich war auch einmal im Krankenhaus, habe da sehr klar kommuniziert welche kleinen Ziele ich im Blick habe und dann kam wieder alles...Biografiegespräch und sie fänden anders sinnvoller...und da war es dann so, dass die versuchten alle aus der Depression zu holen, mit Provokation. Und man wurde den ganze. Tag angegangen und beleidigt , auf irgendeine Art und Weise Das war ganz schrecklich, brachte aber auch etwas. Wochen nach dem Aufenthalt regte ich mich immernoch schrecklich auf wie die da mit einem umgegebenen sind du. Plötzlich brachen alle Dämme und ich kam ins weinen- endlich.

    Also ist es ganz schwer zu sagen ob das was gerade ist richtig oder falsch ist...

  • Hallo Sandkorn,


    mir geht es gar nicht darum jetzt unbedingt zu einem Arzt zu gehen oder einen neuen Therapeuten zu haben. Das widerstrebt mir wie gesagt momentan sehr.


    Ich denke das der Kontaktabbruch extra so insziniert war, als Konfrontation. Und Teil der Behandlung war. Mein Therapeut hat mir zwei Jahre bevor er aufhörte gesagt das er in Rente geht und mich dann hingehalten, wann. Ich fragte immer wieder ob er weiß wann wir den letzten Termin haben usw. und er sagte immer nein, er mache doch nich weiter. Und dann rief er mich einen Tag an und sagte er sagt den nächsten Termin ab, Ich soll nicht mehr kommen.

    Wenn sie überfordert gewesen wären, würden sie mir doch gerade die Unetrlagen fertig machen, damit ich dort nicht mehr ständig nachfrage was mit dem Bericht ist. Denn so vereiteln sie damit ja gerade das ich mich mit jemand andrehen austauscehnkann- die beiden Ärzte wo ich war wollten ja nichts dazu sagen, weil de Bericht fehlt.


    Das habe ich meinem Hausarzt auch am Telefon gesagt, dass ich ja durchaus woanders hingehen würde, aber mir die Hände gebunden sind, wenn man mir den Bericht nicht aushändigt. Und er sagte ich müsse ja nicht woanders hingehen. Es ist sehr verworren. Auch ein Schrieben, dass der Therapeut keinen erstellt hat bekomm eIch nicht. Die Arzthelfrin sagte sie stellt es mir aus und schickt es mir per Post, das ist 6 Wochen her. Es gibt eine Berichtspflicht und er wird vorliegen. So wie alle Halbjahesberichte von davor auch...aber ich werde absichtlich angelogen.


    Ich versuche die ganze Zeit diese Situation hier mit den kleineren Konfrontationen während der Therapie zu vergleichen, auch da waren immer depressive Phasen drin, weil man ja diese Überforderung erlebt. Und bei einer heftigeren war ich in das Krankenhaus gegangen und der Theraoeut hatte mich da noch gebeten es nicht zu tun und auszuhalten. ..

  • Hallo Nova,


    mir kommt es so vor, als fühltest Du Dich sehr hilflos und nicht transparent behandelt. Du scheinst zu spüren, dass diese Form der Therapie nicht ausreichend ist und willst mehr, hast aber Angst, dadurch den Therapieerfolg einer Methode, die Dir offenbar nicht ausreichend erläutert wurde, zu gefährden. Außerdem möchtest Du nicht nochmal einer neuen Person alles erzählen müssen. Habe ich das richtig verstanden?


    Da Du erwachsen und, soweit ich das einschätze, auch mündige Patientin bist, hast Du meines Wissens sehr wohl das Recht, einen Bericht über die Behandlung anzufordern, um diese Unterlagen für die weitere Behandlung zu verwenden. Du darfst auch jederzeit den Therapeuten oder Arzt wechseln, wenn Du das möchtest. Du bist denen nicht ausgeliefert.

    Dein Hausarzt sagt, Du müsstest nicht woanders hingehen. Wenn Du das aber willst, kannst Du das tun, das hat er gar nicht zu bestimmen -Stichwort freie Therapeutenwahl.


    Allerdings weiß ich gar nicht, ob Du so recht weißt, was Du jetzt brauchst? Ich finde es jedenfalls sehr schwer, aus Deinen Antworten heraus zu lesen. Du scheinst Dir selbst unsicher zu sein, oder? Einerseits willst Du nicht Arzt und Therapeut wechseln, andererseits doch...?! Kannst Du -als erster Schritt einer Lösung für dieses Problem- in die Erwachsenen-Perspektive wechseln, Dich mit Trauma-Behandlungs beschäftigen und Dir ein Bild machen, was für Dich passend wäre?


    Der Therapeut wird seine Termine ja irgendwie abgerechnet haben, vermutlich mit Deiner Krankenkasse? Diese wird dann Unterlagen haben. Ein Therapeut muss die Therapie ja beantragen (ohne genauere Details zu Deinen Symptomen und zu Deiner Geschichte zu nennen) und einen Behandlungsverlauf skizzieren. Da müsste auch der Abbruch und ggf. die Gründe dafür vermerkt sein.


    Vielleicht bietet Deine Krankenkasse darüber hinaus auch ein Infotelefon an, mit dem Du oder eine bevollmächtigte Vertrauensperson klären kann, welche Möglichkeiten Du hast. Auch bezüglich der Verweigerung der Aushändigung von Berichten Deines Arztes.

    Wenn Du den Eindruck hast, dass Deine Hausarztpraxis ihren Pflichten nicht nachkommt und Dich „anlügt“, hast Du die Möglichkeit, einen Anwalt zu konsultieren und die Berichte durch ihn anzufordern. Das führt öfter zum gewünschten Erfolg. Oder Du gehst persönlich hin (gerne auch mit einer Vertrauensperson) und wartest, bis Dir ausgehändigt wird, was Du brauchst. Es kann ja tatsächlich auf dem Postweg verloren gegangen oder vergessen worden sein.


    Noch etwas zu den Kliniken: auch hier haben sie gerne Vorberichte, machen sich jedoch gerne ihr eigenes Bild. Du wirst also noch mal zumindest grob erzählen müssen, was Dein „Problem“ ist. Erfahrungsgemäß sind nicht alle Kliniken Trauma-erfahren und können oft nicht ausreichend auffangen, was der Bericht über die eigene Geschichte bei Dir an Emotionen auslöst. Daher ist es wichtig, eine Trauma-Klinik zu wählen, die Dich nicht voll auflaufen lässt. Hier im Forum findest Du sicher Anlaufstellen in Deiner Nähe.


    Lass Dich nicht entmutigen oder abwimmeln.
    Alles Gute!

  • Hallo Chaos1981


    eher habe ich den Eindruck das diese Spielereien noch zu der Provokation gehören. Damit die Wut nicht weggeht. Auf meine Vorwürfe Noch in der Therapie hat mein Therapeut nicht reagiert, er sagte Er verstünde mich aber alles sei richtig gewesen. Eigentlich habe ich ihm all die abjagte immer voll vertraut. Er hat den Abbruch so gesetzt, dass er sofort in Rente war. Der Hausarzt sagte was die Therapie gebracht hätte würde ich erst danach merken.


    und genau das was Du schreibst habe ich heute meinem Hausarzt geschrieben, er hat ein Notfallhandy und ich habe einfach eine Nachricht geschickt. Ich war nicht arbeiten, wollte einkaufen und habe es nicht ins Geschäft geschafft, ich denke ich habe eine Depression. Habe auch andauernd Angstsymptome. Hab da reingeschrieben das es mir nur immer schlechter geht, nie etwas hilft und sie mir die Hände fesseln zu einer Stelle zu gehen und prüfen zu können, ob mein Therapeut unethisvh gehandelt hat und ich durch das Vorenthalten noch nichtmals eine Empfehlung zur Weiterbehandlung kriege.. Auch gerade wegen dieser wirklich heftigen Konfrontation über zwei Jahre. Und da schreibt er er hätte gestern mit ihm telefoniert-so ein Zufall, meldet sich bei mir dazu aber nicht- und ich hätte ihn nicht von der Schweigepflicht zum Hausarzt entbunden und daher könnte er diesem keinen Abschlußbericht erstellen und sie könnten sich nicht über mich unterhalten und er fühle sich Von meiner Art und Weise falsch angegangen. . Ich habe dann geantwortet, das die Psychotherapeutenberichtsoflicht sich nicht aufhebt und ich noch während der Therapie schriftlich hätte widersprechen müssen das er keinen Bericht schicken darf, denn er ist dazu verpflichtet und das sehr wohl weiß und Jetzt antwortet er nicht mehr. Er wusste immer schon wenn ich sonst kam was in der Therapie gemacht wurde, sagte dann er wisse was los sei usw. jetzt hat er nie was gehört...


    Meine Sorge ist das ich einen möglichen Therapierfolg vereiteln könnte, wenn ich jetzt beginne mit jemandem von außen darüber zu sprechen. Und andererseits weiß ich eben nicht wie schlecht es einem in der Traumakonfrobtation gehen darf...weil es nie offen besprochen wurde, ich Google nach wie vor wie ne Irre und finde überhaupt nichts dazu was mit einem ist, wenn man auf Trauma konfrontiert wird. was ist normal- was nicht. Wann kann man weiter kämpfen, wann müsste man es abbrechen. Es geht ja darum, es zu überleben. Also um es zu bewältigen.


    Nein das stimmt also ich möchte mit jemandem über diese Behandlung sprechen, aber ich werde nie wieder mit einem Psychologen sprechen. Eine neue Therapie zu beginnen ist für mich absolut ausgeschlossen! Ganz egal wie schlecht es mir geht. Deshalb überlegte ich ja wegen einem Migränemedikament usw. denn wenn ich davon einem Therapeuten erzähle, dann geht es wieder los.

  • Oder mal anders gefragt, wenn Ihr in einer Konfrontationsbewöltigung seid, mit was habt ihr dann zu kämpfen? Oder was durchlebt Ihr für Phasen?

  • Hallo zusammen,


    da ich hier letzte Woche so verzweifelt und negativ geschrieben hatte, wollte ich Eich auch von den positiven Effekten berichten und das es doch richtig zu laufen scheint. Ich hatte mich tatsächlich an eine Beratung gewandt und nichts was sie sagte schien recht zu passen, bzw kannte ich das alles, was sie beschrieb, aber das war es diesmal einfach nicht. Ich dankte und hatte wirklich danach das Gefühl es besser allein durchzustehen- auch völlig unnormal für mich. Normal will ich immer alles von Örzten abgeklärt wissen.


    Ich hatte Euch hier geschrieben, dass ich so Schmerzen habe und das Gefühl habe das Hausarzt und Psychologe mich vereimern, der Bericht nicht kommt USw.


    Gestern morgen wurde ich wach und merkte noch vor einer Bewegung das etwas anders war. Und ich wusste sofort das es die Muskeln sind. Ich wurde zum ersten Mal seit dieser ganzen, ganzen Zeit wach und war nicht angespannt! Ich stand auf und hatte ein ganz fremdes Körpergefühl, ich war so weich..


    Und darüber fand ich dann auch etwas, allerdings gegoogelt, keine medizinische Fakten: den Lösungsschmertz. Das wäre zu schön. Mittlerweile sind zwar wieder Anspannungen da, aber ich kann sue entweder loslassen, also selbst oder es kommt in so Wellen.

    Gleichzeitig und sehr kurios scheint mein Körper zu entgiften, aber wirklich heftig. Ich hoffe es so sehr.:klatsch:

  • Hallo Nova,


    ich wünsche dir zwar sehr, dass es dir besser geht, glaube aber ehrlich gesagt nicht an eine wundersame Heilung. Ich denke eher, dass es sich um eine Verdrängung handelt, damit deine Seele besser mit den Belastungen klar kommt.


    Eine Heilung, sollte während einer Traumakonfrontation erfolgen und nicht erst eine lange Zeit danach. Natürlich wirkt so eine Konfrontation nach aber dann eher im positiven Sinne, wie im negatitven.

    Wahrscheinlich hat sie bei dir nicht funktioniert und deshalb geht es dir schlecht - ich denke, dass die Konfrontation eine Retraumatisierung ausgelöst hat und es dir deshalb so schlecht geht. Nicht jeder Mensch ist für eine Traumakonfrontation geeignet und nicht jedem hilft sie. Vielleicht hat der Traumatherapeut das gemerkt, vielleicht hat er auch versucht mit dir darüber zu sprechen und du hast nicht richtig verstanden, was er dir sagen wollte, was dann evtl. zu Missverständnissen geführt hat (ist nur eine Vermutung, ich war ja nicht dabei).


    Dein Therapeut und dein Hausarzt haben sich (es milde ausgedrückt) nicht sehr proffessionell Verhalten. Du schreibst, dass du nie wieder zu einem Therapeuten gehen willst aber ich fürchte, dass du da nicht drumherum kommen wirst, wenn du möchtest, dass es dir langfristig besser geht - vielleicht brauchst du aber noch ein bisschen Zeit, das einzusehen.


    Nicht jede(r) neue Therapeut/in behandelt dich nur, wenn du ihm einen Bericht gibtst. Gute Therapeuten behandeln dich auch ohne, wenn du ihm/ihr die Geschichte erzählst oder fordern persönlich den Bericht an. Manchmal braucht es nur etwas Zeit und ein paar Therapeutenbesuche mehr, den richtigen zu finden. Ebenso ist es bei der Hausarztsuche, manchmal braucht man etwas Geduld, den richigen zu finden. Ich kann dir hier nur raten, nicht aufzugeben.


    Bedenke, Menschen sind sehr unterschiedlich und nur, weil sich ein paar schlecht Verhalten haben, heißt dass ja nicht, dass jetzt alle Therapeuten u. Ärzte schlecht sind. Ich denke, es wird auch in Wien welche geben, die gut zu dir sind.


    Ich kenne mich jetzt nicht mit den österreichischen Krankenkassengesetzen aus. Dürft ihr auch, bevor ihr euch für einen Therapeuten enscheidet probatorische Sitzungen machen? Wenn ja, könntest du ja bei verschiedenen Therapeuten Termine machen und dir den richtigen aussuchen.


    Viele Grüße

    Rotkehlchen


    PS: Das Forum ist nicht für immer geschlossen, nur bis Ende Januar, ab Februar kannst du dich wieder einloggen;)

    LG Rotkehlchen

    :wavey:
    Viele glauben den anderen zu kennen, doch in Wirklichkeit wissen sie nichts über ihn.

    Hinterm Lächeln verbergen sich oft viele Tränen.

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