Schmerz aus der Vergangenheit

  • Guten Abend,

    ich bin neu hier und mich beschäftigt das Thema Trauma schon eine ganze Weile. Der Grund ist, das mir in letzter Zeit immer öfter der Schmerz aus meiner Vergangenheit hoch kommt.

    Zu meiner Vergangenheit: Ich habe schon zwei Herz Operationen hinter mir, die erste hatte ich mit 10 Jahren dabei lief auch etwas schief weswegen ich eine tiefe Narbe an meinem rechten Handgelenk habe, die zweite hatte ich dann mit 17 Jahren. Damals wurde mir gesagt das ich so keine Kinder bekommen könnte was mich zutiefst erschütterte.

    In letzter Zeit kommen immer mal wieder die Gefühle und die Schmerzen von damals in mir hoch, was sich so zeigt, das ich dann anfangen muss zu weinen und ich kann mich dann nicht mehr auf andere Dinge konzentrieren außerdem muss ich jedes Jahr einmal in diese Klinik zur Kontrolle und jedesmal wenn ich schon in dieses Parkhaus rein fahre, fange ich an zu zittern und ich bekomme ganz alte nasse Hände. Mittlerweile bin ich 28 Jahre alt und ich bin hin und her gerissen ob ich mir Hilfe suchen sollte, oder nicht. Ich weis auch nicht recht damit umzugehen, kennt das vielleicht jemand und hat ein paar Tipps zum Umgang mit solchen Gefühlen?

    Ich währe sehr dankbar für eine Antwort, LG Gibby :)

  • Hallo Gibby,


    du kannst dir bei einem/r Psychotherapeuten/in einen Termin zu einem Vorgespräch (Probatorische Sitzung) bzw. Erstgespräch geben lassen und mit ihm über dein Problem sprechen.
    Nur er/sie kann dir sagen, ob eine Therapie nötig ist bzw. helfen kann und ob es ein Trauma ist oder nicht.

    Man hat die Möglichket 4-5 probatorische Sitzungen bei einem Therapeuten zu machen, bevor man sich entscheidet, ob man eine Therapie machen möchte und ob man sie bei dem Therapeuten machen will oder bei jemand anderen.


    Es gibt unterschiedliche traumatische Erlebnisse, die aber nicht zu einer PTBS führen. Es kann sich bei dir auch um eine Anpassungsstörung oder Angststörung usw. handeln. Dies kann aber wirklich nur ein Therapeut in einem Gespräch klären.


    Wenn du zu einem Diplom Psychotherapeuten gehst, der eine Krankenkassenzulassung hat und von der Krankenkasse zugelassene Verfahren anbietet (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologische Psychotherapie oder Psychoanalyse), übernimmt die Krankenkasse die Kosten für das Gespräch (vorausgesetzt du bist gesetzlicher Kassenpatient) und die Psychotherapie, die dann der/die Therapeut/in beantragen würde.

    Bist du Privatversichert, mußt du dich erst mit deiner Privatversicherung in Verbindung setzen.


    Wenn du noch fragen hast, beantworte ich sie dir gerne.


    Viele Grüße

    Rotkehlchen

    LG Rotkehlchen

    :wavey:
    Viele glauben den anderen zu kennen, doch in Wirklichkeit wissen sie nichts über ihn.

    Hinterm Lächeln verbergen sich oft viele Tränen.

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