Keine Beziehung möglich?

  • Aquila42

    Um Gottes Willen! Nein! Ich habe ja geschrieben das es in jeder Beziehung passieren kann oder aber auch nicht!

    Damit will ich nicht sagen das körperliche Gewalt zu einer Beziehung gehört

    Habe ich mich so falsch ausgedrückt?


    Schützen kann sich davor doch niemand. Keiner kann in die Zukunft schauen. Das wollte ich damit ausdrücken. Egal ob PTBS oder nicht.

  • Wenn ich es schreiben darf, ich habe meiner Partnerin noch nie körperliche Gewalt angetan, dafür aber umso mehr seelische Gewalt. Man muss sich einfach im klaren sein, das zum Beispiel ein schöner Moment von einer auf die andere Sekunde umschwenken kann und es plötzlich zum einen Riesen Krach kommen kann.

    Wie gesagt das kann so passieren, muss aber nicht und vielleicht reagiert dein Partner da auch ganz anders und seine Therapie schlägt sofort an und ihr erlebt zu 99% nur schöne Momente.

    Ich spreche in diesen Fällen nur von mir und wie ich reagiere

  • Hallo Gast,

    dann gehe ich mal davon aus, dass du es nicht so meinst, wie es bei mir auf der Subtextebene ankommt. In dem Fall habe ich deinen Text missinterpretiert.


    Kurz zur Erklärung:

    Ich "höre" Feinheiten und bei derart Formulierung "in jeder Beziehung kann es zu Gewalt kommen" frage ich mich natürlich, was gibt es da für eine Einstellung zu Beziehung und Gewalt.

    Außerdem zwängt sich mir die Frage auf, was wäre, wenn es dann tatsächlich (mal) zu Gewalt gekommen sein wird?

    Sagt man dann "Das kann passieren!"?

    Das fände ich sehr fatal.


    Ich bin der Meinung, dass niemand - weder Mann noch Frau - mit Gewalt rechnen sollte, weil es passieren kann. Gewalt DARF nicht nur in Beziehungen nicht passieren.


    Würde ich auch nur den Hauch einer Ahnung bekommen, dass mein Partner so ausrasten und mir körperlich Gewalt antun könnte (weil es ja passieren kann), würde ich so schnell es geht das Weite suchen. Was würde es über mich aussagen, würde ich bleiben und fortan versuchen, zu verhindern, dass es soweit eskaliert?


    Alles Gute dir!

  • Soldier1984

    Dem bin ich mir bewusst. Wenn es wieder was wird dann weiß ich das es zwischenzeitlich schwierig werden kann. Wie ich dann in heiklen Situationen umgehe wird man da sehen. Ich kann mir die Zukunft nicht ausmalen.

    Mir ist klar das ich mir bewusst werden muss ob ich mich selber überhaupt darauf einlassen möchte und JA das möchte ich. Wie sagt man so schön "Wie in guten und in schlechten Tagen"


    Aquila42

    diesen Hauch einer Ahnung das er ausrasten könnte habe ich....Damit muss ich dann wohl rechnen, körperlich sowie seelisch. Aber deswegen zu sagen das man keine Zukunft hat? Soll man diesen Personen die darunter leiden nun die Liebe verwehren?


    Versteh mich nicht falsch....

    oder nenn es Naiv....

    aber ich finde es ist ein Unterschied ob jemand körperliche/seelische Gewalt einem zufügt aufgrund eines Traumas oder weil er einfach ein schlechter Mensch ist.


    Ich glaube daran das Menschen an sich arbeiten können und viel verarbeiten können. Mir ist klar das es nie ganz weggehen wird. Es werden immer mal wieder Tiefpunkte kommen....in so einer Beziehung auch eher als in einer "normalen" aber ich mag ihn einfach und JA das Risiko würde ich eingehen!


    Dazu fehlt uns leider immer noch der Kontakt. Ich habe mich immer noch nicht dazu überwinden können einfach mal ein "Hey, wollte einfach nur hören wie es dir geht" zu schreiben...

    Habe wohl Angst vor Ablehnung. Aber zu verlieren habe ich auch nicht´s.

  • aber ich finde es ist ein Unterschied ob jemand körperliche/seelische Gewalt einem zufügt aufgrund eines Traumas oder weil er einfach ein schlechter Mensch ist.

    Unterschied für wen?

    Mir ist das herzlich egal, dass mein EX Alkoholiker war, weil er eine schlimme Kindheit hatte und mich deshalb täglich erniedrigt hat...ebenso unsere Kinder. Wir leiden noch nach 20 Jahren darunter.

    Sorry...aber die Ursache spielt vielleicht irgendwann einmal beim Verständnis der Situation eine Rolle aber ganz sicher nicht für die Folgen der Gewalt beim Geschädigten. Ich bereue es bis heute, dass ich es nicht früher geschafft habe mich zu trennen.


    Das ist meine Meinung und Erfahrung.

    Liebe Grüße

    Andrea:blume schmetterling:



    The mind is not a book to be opened at will and examined at leisure.

    (Der Geist ist kein Buch, das man nach Belieben öffnen und in aller Ruhe untersuchen kann)

    Severus Snape

  • Hallo Gast12

    Ich muss aus eigener Erfahrung sagen.... es ist kein Unterschied zumindest nicht für mich. Ich habe beides durch seelische und körperliche Gewalt (bei meinem Mann schlechte Kindheit) und kann mich Andrea nur anschließen.

    Ich habe meinem Mann, eine im Grunde liebe Seele, immer wieder eine Chance gegeben, 18 Jahre lang. Bei aller Liebe da ist dann auch mal Ende.

    Wünsche dir alles Gute

    Mia

  • Ja, wirklich schwierige Situation für dich / euch.

    Und sicher gibt es in jeder Beziehung gute und schlechte Tage. Die Grenze muss jeder für sich stecken.


    Ich verstehe, was du meinst. Dass es Unterschiede zu geben scheint, ob die eine Person "schlecht" ist und Gewalt zufügt oder, weil die andere Person aufgrund eines schlimmen Kriegstraumas, Kontrolle verliert und ausrastet.


    Die Gründe und Motive scheinen verschieden.


    Letztendlich ist es aber gar nicht so ausgeschlossen, dass auch die erste Person ein Kindheitstrauma erlitten hat, durch Gewalterfahrung.

    Was dann? Kann man wirklich unterscheiden, ob schlecht oder traumatisiert?


    Selbst Soziopathen haben meist ein Trauma in der Kindheit und Misshandlungen psychischer oder körperlicher Art erlebt.


    Du bist erwachsen und nur du trägst für dich Verantworung.

    Dein Partner muss auch für sich Verantworung übernehmen und sich in den guten Phasen um adäquate Hilfe bemühen - ohne Unterlass.


    Wäre ich in deiner Situation, wäre das meine Bedingung.

    Ich bin froh, es nicht zu sein.


    Pass auf dich auf und ich hoffe, dein Partner findet gute Unterstützung.


    LG

    Aquila

  • Mia38

    Aquila42


    Ich kann es verstehen was ihr meint und ich nehme eure guten Ratschläge auch gerne an. Ihr habt mich auch ein wenig zum Umdenken gebracht.

    Ich sollte nicht ganz so naiv denken und die rosa-rote Brille absetzen.

    Allerdings kann mir ja keiner Garantieren das es mir mit einem anderen Partner ohne traumatische Erlebnisse oder Suchtproblematik in 20 Jahren genauso gehen könnte.


    Ich habe ihm nun endlich geschrieben. Ich wollte auch nur hören wie es ihm geht. Nun habe ich das Gefühl es sprudelt aus ihm heraus. So als wenn er nur darauf gewartet hat das ich mich melde. Ich merke immer mehr das es doch komplizierter wird als ich mir zu Anfang vorgestellt habe.


    Er meinte ihm falle die Situation im Moment echt schwer.


    Ich habe ihm Zeit gegeben, er soll sich einfach die Zeit nehmen die er braucht. Priorität hat das er sich ordnen kann,seine Therapie starten kann.

    Ich bin da falls er reden möchte oder einfach nur auf dem Sofa sitzen möchte und übers Wetter reden will. Ich mache ihm keinen Druck. Er soll das machen was ihm jetzt gut tut! Ich bin da zweitrangig.

    Es tad mir gut von ihm zu hören und ich glaube wir sind auf einem guten Weg.


    Egal ob zusammen oder getrennt.

  • Hallo Gast,

    sicher kann niemand garantieren, dass eine Beziehung immer in Zufriedenheit verläuft.

    In deiner jetzigen sind bereits Anzeichen da, dass es eskalieren kann und dann ist die Wahrscheinlichkeit doch viel höher, dass es in unregelmäßigen Abständen krachen wird.


    Das bedeutet nicht, dass es bei euch beiden nicht gut werden kann. Aber es wird nicht gut, solange er daran nichts ändern will und nichts ändern tut oder aufhört, etwas zu ändern.


    Ansonsten klingt dein Vorgehen ganz vernünftig und wenn auch er die Sache ernst nimmt...und du für ihn da bist, zum Reden...das wird ihm vielleicht helfen, den Weg zu gehen.


    Alles Gute und pass auf dich auf!

  • Ich bin da zweitrangig.

    Hallo Gast12:hi:,


    dass solltest du bitte nie in eurer Beziehung zulasssen, ihr seid gleichrangig (das sollte eingentlich bei jeder Beziehung so sein), du bist nicht zweitrangig. Du hilfst ihm auf keinen Fall mit Mitleid.


    Es ist schön, dass ihr miteinander gesprochen habt und dass er jetzt scheinbar dir gegenüber etwas offener wird und natürlich hat er auch das Recht auf eine Beziehung mit einem anderen Menschen. Menschen mit (K)PTBS sind ja nicht automatisch schlechte Menschen.


    Ich bin verheiratet und habe Familie. Zum Zeitpunkt meiner Hochzeit, wußte ich noch gar nichts von meinen Problemen. Ich habe einen Mann, der offiziell psychisch gesund ist und trotzdem hat er mir vor vielen Jahren das Leben zu;( Hölle gemacht. Er hat mich nicht geschlagen aber seelisch fertig gemacht. Obwohl ich in der Kindheit geschlagen wurde, habe ich mir damals oft gewünscht, er würde es tun, anstelle von diesen seelischen Wunden, die er mir zufügt, vielleicht hätte ich dann die Kraft gehabt, mich zu trennen.


    Ich stehe absolut dahinter, dass ihr euch eine Chance geben sollt und ich schreibe hier auch nur, damit du eben nicht mit einer rosaroten:love: Brille (wie ich es getan habe) in die Beziehung gehst. Aber wie du an meinem Beispiel siehst, kann man auch mit einem "gesunden" Menschen schlimme Probleme bekommen.

    Ich drücke euch beiden ganz fest die Daumen, dass ihr eine lange und glückliche Beziehung haben werdet. Gib auf dich acht!


    LG Rotkehlchen

    LG Rotkehlchen

    :wavey:
    Viele glauben den anderen zu kennen, doch in Wirklichkeit wissen sie nichts über ihn.

    Hinterm Lächeln verbergen sich oft viele Tränen.

    :flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower:

  • Aquila42

    Ich glaube schon das er die Sache ernst nimmt. Den ersten Schritt hat er ja schon getan und war beim Arzt. Und das von alleine. Er hat selber gemerkt das was nicht stimmt du hat sich Hilfe gesucht. Das finde ich ist schon viel wert. Er versucht es also nicht alleine oder es einfach auszusitzen.


    Natürlich hast du Recht das das Potenzial das es kracht oder ausarten kann in dieser Beziehung höher als in anderen. Aber das Risiko gehe ich bis jetzt noch ein.


    Rotkehlchen

    Zweitrangig sehe ich mich im Moment schon. Priorität ist jetzt das er auf die Beine kommt. Wenn er reden möchte darf er sich gerne bei mir melden. Habe aber auch deutlich zu verstehen gegeben das ich dieses nur bis zu einem gewissen grad zulassen kann. Ich bin kein Profi,bin nicht seine Private Psychotherapeutin. Ich habe Erfahrung im Umgang mit psychischen Erkrankungen aber das sprengt meinen Rahmen und den emotionalen Abstand habe ich auch nicht dazu.

    Sobald er sich "geordnet" hat möchte ich natürlich nicht mehr zweitrangig sein.

    Eigentlich möchte ich damit nur sagen das er sich um mich keine Gedanken machen soll. Er muss wieder auf die Beine kommen, da hab ich im Moment keinen Platz da mitzuspielen und mir Zuneigung einzufordern.


    Er möchte allerdings Zeit mit mir verbringen, mir allerdings aber auch keine Hoffnungen machen.

    Schreibt aber auch das er viel an mich denken muss und ihm alles so leid tun würde.

    Wir schauen einfach wie es wird.

    Morgen möchte er mich wie es bis jetzt aussieht Besuchen kommen.

    Ich warte es mal ab. Die letzte Woche die wir zusammen hatten waren auch eher Sprunghaft und mit Rückzugstendenzen seinerseits wenn es ihm zu viel wurde. Er braucht halt einfach Zeit. einer der ersten Sachen die akzeptieren muss. Es wird ein langer weg den wir vielleicht zusammen gehen werden oder eben getrennt....das wird sich zeigen.


    Hinzu kommt noch eine dicke Erkältung seinerseits, Ich hoffe das diese ihn jetzt mal zur Ruhe kommen lässt. Das Wochenende hat er größtenteils schon zuhause verbracht :/

  • Hallo Gast,


    mir ist es ein Anliegen hier zu schreiben, dass ich hoffe, dass du gut auf dich aufpasst.


    Ich empfinde es so, dass da irgendetwas in dir reagiert, das vll nicht ganz "gesund" für dich ist. Ich wünsche dir, dass du immer die Möglichkeit zum klaren Abstand und reflektieren hast und dich nicht in eine Abhängigkeit bringst, die dir selber schaden wird.


    Vll hat das ja eine Zukunft, ob die dann gut ist oder schlecht weiß ich nicht. Ich wünsche mir nur, dass du auf dich aufpasst und deinen eigenen Wert nicht aus den Augen verlierst.


    Alle Liebe

    Sotura :blume:

  • Ich wollte euch nochmal teil haben lassen.


    Er war gestern da...Wir haben viel gesprochen wie es bei ihm weiter geht. Er war auch recht offen,hat nun Therapiemöglichkeiten geboten bekommen und wird diese auch nutzen. So wie ich es verstanden habe 2 mal die Woche. Was genau wird noch geschaut. Ich glaube dann ist er auf einem guten Weg.


    Was die Beziehung zu uns angeht war es gestern ein wenig komisch. Wir haben viel gelacht, es war wirklich harmonisch aber trotzdem geht er auf Abstand. Es wurde keine Nähe ausgetauscht. Wie ein guter Freund der ein paar Stunden da war und dann wieder nach Hause gefahren ist. Beim gehen schlug er vor das wir uns in 2 Tagen ja wieder sehen könnten. Dem habe ich zugestimmt.


    Ich werde mir anschauen wie die nächsten treffen verlaufen. Eine gute Freundin möchte ich nicht sein. Ich fühle mich eher zu einer Partnerschaft hingezogen. Aber soweit ist er wohl noch nicht. Seine Angst mir weh zu tun auf emotionaler Ebene scheint zu groß zu sein.

  • Hallo Gast,

    ich wünsche dir auf diesem Wege alles Gute und ich hoffe, du weißt wann du eine Grenze ziehen musst.

    Für deinen Partner wünsche ich eine schnelle Verarbeitung der Ereignisse und bald ein geordnetes Leben, vielleicht mit dir zusammen.

  • Hallo Ihr lieben,

    ich dachte ich lass euch nochmal teilhaben wie die Geschichte ausgegangen ist...

    Im Februar habe ich hier Rat gesucht und diesen auch bekommen. Ich danke euch sehr dafür.

    Ich habe viel über dieses Thema nachgedacht.


    Seit Februar hatten wir immer wieder Kontakt. Kein Tag verging das er sich nicht gemeldet hat. Ich dachte mir, wenn er den Kontakt von sich aus sucht dann werde ich diesen auch erwidern. Manchmal war es nur eine Nachricht am Tag und manchmal wollte er einfach nur vorbeikommen um abzuschalten. Einfach auf dem Sofa zu sitzen und über den Tag zu reden. In der ganzen Zeit gab es weder von mir noch von ihm Annäherungsversuche. Ich habe das alles geduldet da ich gemerkt habe das es ihm gut tut. Einfach erzählen zu können wann und was er will. Ich habe nie von selbst mit dem Thema der PTBS angefangen sondern immer er. Ich war froh das er sich öffnen konnte. Eine Kurzzeittherapie konnte er auch relativ schnell in Anspruch nehmen. Ein Glück, ich weiß das leider nicht jeder so schnell einen geeigneten Therapieplatz bzw. Therapiesitzungen bekommt, leider!


    Irgendwann wurde es mir dann zu bunt und habe mich zurück gezogen. Ich hatte das Gefühl er ist nun gefestigt, geht seinen normalen Alltag und Freizeitaktivitäten wieder nach.


    Und was soll ich sagen. Seit 5 Monaten sind wir nun glücklicher zusammen wie wir es vorher nie sein konnten. Natürlich blitzt die PTBS immer mal wieder durch in Form von depressiven Schüben, Alpträumen und Schlafstörungen aber er lässt mich daran teilhaben, Ich kann dann nachvollziehen was in Ihm vorgeht. Manchmal muss ich Ihn einfach in Ruhe lassen, manchmal sucht er dann die Nähe. So doof wie es klingt aber wir haben uns damit arrangiert. Wir wissen uns jetzt zu nehmen.


    Es mag sein da ich aus dem Psychiatrischen Bereich komme ich ein anderes Verständnis habe mit dieser Erkrankung umzugehen und mich auch selbst ein stück schützen kann diese Phasen durchzustehen da ich vllt. anders nachvollziehen kann wie es der Person ergeht als jemand der vllt im Einzelhandel arbeitet und bisher noch keinen Kontakt dazu hatte.


    Ich wollte euch einfach mal auf den laufenden halten da ihr im Februar alle so lieb und ehrlich geantwortet habt.

  • Huhu Gast,


    ich freu mich das ihr zwei einen Weg gefunden habt, der zu euch passt.

    Ich liebe meinen Mann schlicht dafür das er mir immer die Zeit gegeben hat, die ich brauchte und das es den einen richtigen Weg wohl nicht gibt, aber Bauchgefühl gepaart mit Liebe geht wohl viel.


    Lg

  • Hallo Gast,


    ich freue mich, zu lesen, dass ihr einen guten Weg gefunden zu haben scheint.

    Ich denke, vor allem, deine Erfahrungen aus dem psychiatrischen Bereich haben dazu beitragen können.


    Ich lese, du hast dich auch zurücknehmen und ihm überlassen können, ob er sich meldet und wann er worüber er sprechen möchte. Ich denke, das war für ihn auch ein Signal, nicht gedrängt zu werden sondern es in seinem Tempo angehen zu können. Zu Beginn sich über Treffen und Gespräche näher kennenzulernen - ohne körperliche Komponente - ist vielleicht auch der geeignete Weg gewesen, um eine passende Atmosphäre zu schaffen, die Vertrauen bildet.


    Ich verstehe aber auch, wenn es nicht ganz leicht für dich war, denn zu Beginn hast du ja geschrieben, dass zu eine Beziehung und keine platonische Freundschaft möchtest (wenn ich das richtig erinnere).

    Umso schöner, dass ihr nun über diesen Weg zu euch gefunden habt.


    Es war/ist sicher sinnvoll, nach den Kriegserlebnissen und den Traumafolgen eine Therapie zu machen.


    Ich wünsche euch beiden alles Gute.

    LG