Hilfe für meine Frau bei einem schweren Arzt Termin

  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal schauen, ob ich vielleicht ein wenig Hilfe oder guten Ratschlag von dem einen oder anderen hier bekommen kann.


    Es geht um meine Frau, die in ihrer Kindheit schwere Übergriffe, teilweise durch Familienmitglieder erlebt hat und nun KPTBS hat.

    Die Ehe ist schwerieg für uns Beide, aber wir kommen schon irgendwie zurecht.

    Ich als angehöriger musste viel lernen über die schlimmen Folgen die diese Erlebnisse mit sich bringen.


    Nun hat sie einen Termin bei einem Frauenarzt, bei dem nur die Untersuchung vermutlich schon einen neues Trauma auslösen könnte. Da sie aber starke körperliche Beschwerden hat, kommt sie da nicht mehr drummherum.


    Nun meine Frage:

    Wie kann ich ihr am besten beistehen?

    Die Ärztin hat schon gesagt, dass sich wohl auch, trotz Corona dabeisein dürfte, was ihr schonmla sehr hilft.


    Was kann ich tun, um es ihr so angenehm wie nur irgendmöglich zu machen?


    Danke schonmal.

  • Hallo Blumentopf,


    kennen sich der Frauenarzt und deine Frau bereits bzw. ist dieser für ihre Problematik sensibilisiert?

    Das kann hilfreich sein, da er diese dann berücksichtigen und deine Frau anders in die Untersuchung einbeziehen kann (ähnlich wie Angstpatient*innen beim Zahnarzt), als er es bei "Regelpatientinnen" vllt machen würde.


    Sinnvoll sein könnte auch, die Untersuchung von einer Ärztin durchführen zu lassen (da ist jedoch jede Betroffene unterschiedlich, die Entscheidung sollte deiner Frau überlassen bleiben).


    VG

    Gedanken sind Ideen, keine Wahrheiten

                                    :umarm2:

  • Kann vielleicht der Hausarzt oder Psychiater ein beruhigendes Medikament für diese Untersuchung aufschreiben?


    Es gibt auch verschiedene Entspannungsübungen, die man erlernen kann.

    Geht sie denn zum Therapeuten? Falls ja, kann kann sie mit ihm/ihr darüber sprechen, er kann ihr auch Methoden zeigen, was sie machen kann, damit es ihr dabei nicht so schlecht geht (z.B. inneres Kind an einen sicheren Ort bringen o.ä.).


    Wäre gut, wenn du ein bisschen mehr über deine Frau schreibst (seit wann weiß sie von ihrer Erkrankung, wird es behandelt, usw. ) sonst ist es schwer Ratschläge zu geben.

    LG Rotkehlchen

    :wavey:
    Viele glauben den anderen zu kennen, doch in Wirklichkeit wissen sie nichts über ihn.

    Hinterm Lächeln verbergen sich oft viele Tränen.

    :flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower:

  • Hallo Blumentopf


    ich würde nachfragen, was sie (Deine Frau) denn als hilfreich empfinden würde.

    Gleichzeitig würde ich - falls möglich - ein Notfallmedikament davor einnehmen (Tavor oder ähnliches). Das nimmt zumindest die Anspannung etwas heraus. Kriegt man ja auch, wenn man z.B. ein MRT machen muss und Platzangst hat.

    Die Kombi aus so einem Medikament mit zeitgleich Deiner Anwesenheit wäre m.E. sicherlich eine Option.


    Change

  • Hallo,


    vielen Dank für die Rückmeldung und die Anstöße.


    kennen sich der Frauenarzt und deine Frau bereits bzw. ist dieser für ihre Problematik sensibilisiert?

    Meine Frau war zum Kennenlernen da und hat auch ihre Vorgeschichte geschildert. Sie hat auch weitestgehend positiv davon berichtet, aber wir haben trotzdem grooße Sorge um ihre Reaktion auf die Untersuchung.

    Es ist auch eine Ärztin, anders ginge es wohl für sie auch nicht.

    Kann vielleicht der Hausarzt oder Psychiater ein beruhigendes Medikament für diese Untersuchung aufschreiben?

    Das ist eine gute Idee. Danke, icvh werd das mal ansprechen.

    Geht sie denn zum Therapeuten? Falls ja, kann kann sie mit ihm/ihr darüber sprechen, er kann ihr auch Methoden zeigen, was sie machen kann, damit es ihr dabei nicht so schlecht geht (z.B. inneres Kind an einen sicheren Ort bringen o.ä.).


    Wäre gut, wenn du ein bisschen mehr über deine Frau schreibst (seit wann weiß sie von ihrer Erkrankung, wird es behandelt, usw. ) sonst ist es schwer Ratschläge zu geben.

    Also, sie hat die Diagnose seit ein paar Monaten und ist seit dem auch in Therapie. Von solchen Methoden hat sie nicht erzählt, aber vor dem Termin wird sie ihren Therapeuten nochmal sehen. Vielleicht wird ihr da nochmal was hilfreiches mitgegeben.

    ich würde nachfragen, was sie (Deine Frau) denn als hilfreich empfinden würde.

    Klar, das hab iahc auch. Ganz allgemein geht es ihr auchg mit Therapie nicht gut. Die Panikattacken und Flashbacks sind schon schwer zu händeln und ich weiß nicht wie Ich damit umgehen soll wenn sie dann einer, für sie traumatischen Situation ausgesetzt wird. Ich kann mir nur vorstellen, dass es noch schlimmer wird und ich wei8 nicht wie ich sie dann am bestebn auffangen kann.



    Blumentopf

  • Hallo Blumentopf,


    da ich dich und deine Frau nicht kenne, kann ich nur schreiben wie das bei mir war.

    Ich hatte vor ein paar Jahren auch so einen schwierigen Termin bei einer Frauenärztin. Ich habe mich gegen ein Beruhigungsmittel entschieden, weil es mir das Gefühl gibtweniger Kontrolle über die Situation zu haben. Ich hatte eine Begleitung und die war ziemlich unaufgeregt was mir enorm geholfen hat. Ich hatte zwischendurch kleiner Panikattacken, aber ich habe mir immer wieder bewusst gemacht , dass diese Untersuchungen wichtig sind, dass ich das für meine Gesundheit mache. Klar, Panikattacken sind auch für Außenstehende heftig, gerade , wenn man denjenigen liebt. Sie ziehen einem den Boden unter den Füßen weg, aber sie gehen auch wieder vorbei.
    Ich kann sehr gut verstehen, dass du auch unsicher bist. Aber ich vermute mal, dass es deiner Frau helfen wird, wenn du nicht auch noch hilflos bist.


    liebe Grüße und alles gute für den Termin


    Trisha :)<3

    Es gibt zwei Wege aus der Dunkelheit.Entweder, Du machst Dir Licht, dort wo Du bist, oder Du gehst in die Sonne . ( Jochen Mariss)

  • Falls sie in der Therapie schon mal inneres Kind arbeit gemacht hat, kann ihr Therapeut ihr zeigen, wie sie ihr inneres Kind in Sicherheit bringen kann, er kann ihr auch Atemübungen zeigen.

    LG Rotkehlchen

    :wavey:
    Viele glauben den anderen zu kennen, doch in Wirklichkeit wissen sie nichts über ihn.

    Hinterm Lächeln verbergen sich oft viele Tränen.

    :flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower::flower: