Die schizoaffektive Störung ist eine psychische Störung, die Symptome der Schizophrenie und der manisch-depressiven Störung (bipolaren affektiven Störung) in sich vereint. Zusätzlich zu Symptomen einer affektiven Störung wie Depression oder Manie treten hier Symptome aus dem schizophrenen Formenkreis wie Wahn oder Halluzinationen auf. Dabei kann man schizomanische, schizodepressive und gemischte Formen unterscheiden. Der Verlauf kann phasisch (das heißt in wechselnden Episoden) oder aber chronifizierend mit einem Residualsyndrom (das heißt einer anhaltenden Beeinträchtigung) verlaufen.
Schizomanische Episoden sollen eine etwas günstigere Prognose als die schizodepressive Verlaufsform aufweisen, die offenbar häufiger zu einer Chronifizierung neigt.
Die Abgrenzung zur Schizophrenie, die fast immer auch mit affektiven Symptomen einhergeht, besteht im deutlich geringeren Auftreten von „Negativsymptomen“ wie Störungen des Denkens, der Sprache, der Konzentration, der Selbstorganisation etc. Man unterscheidet also die schizophrene Störung und die schizoaffektive Störung anhand der Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit.
Quelle: Wikipedia